Ren Dhark
     

Ben B. Black

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Kreative sind so!
Die Autorenkonferenz 2012

von Ben B. Black


Am 13. April 2012 war es soweit, ich machte mich auf den Weg zu meiner ersten Ren-Dhark-Autorenkonferenz nach Koblenz. Ich wußte, daß ein arbeitsreiches und sicherlich auch anstrengendes Wochenende vor mir liegen würde, gleichzeitig freute ich mich aber darauf, Hajo F. Breuer und Achim Mehnert wieder einmal persönlich zu treffen. Darüberhinaus würde ich endlich Jan Gardemann und unseren Verleger kennenlernen, zwei weitere Kollegen hatten leider wegen Krankheit absagen müssen, aber man kann nicht immer alles haben.
Der Konferenzraum war ab 14:00 Uhr gebucht, und ich traf auch etwa um diese Zeit herum ein. Achim, der die kürzeste Anfahrt von uns allen hatte, saß bereits an der Hotelbar und genoß einen Kaffee. Natürlich gab es erst einmal ein großes Hallo, zu dem fast zeitgleich auch Expokrat und Verleger hinzustießen. Die freundliche Dame an der Rezeption meinte leicht verwundert, daß der Konferenzraum bereits für uns bereitstünde, wir uns aber offenbar lieber an der Bar träfen, woraufhin ich ihr erklärte, daß sie sich keine Gedanken machen solle, denn wir gehörten zu den Kreativen, und die wären einfach so.
Kurze Zeit später gab es dann aber doch kein Halten mehr. Jeder von uns hatte sich auf dieses Wochenende vorbereitet, und die vielen Ideen drängten jetzt einfach ans Licht der Welt (oder genauer gesagt: an die Ohren der anderen). Im Nu war ein reger Gedankenaustausch im Gange, und langsam kristallisierten sich die ersten Eckpfeiler für den kommen Romanzyklus heraus. Neben ganz neuen Themen sollte auch wieder Altbewährtes zum Zuge kommen, ganz so, wie es der Ren-Dhark-Leser liebt und an dieser Serie zu schätzen weiß.
Samstag war der Hauptarbeitstag. Von zwei kleinen Pausen abgesehen saßen wir über zehn Stunden beisammen, sortierten die Ideen vom Vortag, verfeinerten sie und setzten auf diese Weise nach und nach das zusammen, was unsere Helden in den kommenden zwei Jahren erwarten wird. Als ob wir nie etwas anderes getan hätten, spielten wir uns dabei gegenseitig die Bälle zu, ergänzten und befruchteten uns gegenseitig. Man merkte deutlich, daß jeder im Team Spaß an der Sache hat, mit Begeisterung dabei ist, und alle so ziemlich auf derselben Wellenlänge liegen.
Seltsam waren nur die Schweigeminuten, zu denen Hajo uns verdonnerte, damit er unsere Ideen zu Papier – Verzeihung, zu Festplatte – bringen konnte. Denn er hatte einen Zentner Computerausrüstung mitgebracht, um sein neues Diktierprogramm vorzuführen. Das tat es aber nur, wenn wir alle mucksmäuschenstill waren. Selbst ein dezentes Räuspern brachte das Ding dazu, seltsame Dinge aufzuschreiben. Und wer kann schon einen Haufen Kreative, die auf einer Stelle zusammengesperrt sind, wirklich dazu bringen, den Mund zu halten?
Selbstverständlich wird der neue Zyklus eine Reihe Fragen klären, die bislang offengeblieben sind, aber er wird auch neue aufwerfen. Die Handlung wird spannend sein und einige Überraschungen bereithalten, ganz so wie man es sich als Fan – der ich ja auch immer noch bin – wünscht.
Nach getaner Arbeit gönnten wir uns ein leckeres Abendessen und ließen den Samstag dann mit zwei edlen Single-Malt-Whiskys in gemütlicher Runde ausklingen ­– und ich verstehe immer noch nicht, warum Chris Shanton seinerzeit immer dem Cognac den Vorzug gegeben hat. (Anmerkung des Herausgebers: Der kannte den Hajo noch nicht, der damals erst zwölf war und noch nicht einmal wußte, daß es so etwas wie Whisky überhaupt gibt.) Die Nacht geriet dann auch ein wenig zu kurz, aber das war kein wirkliches Problem, denn am Sonntag galt es nur noch, ein paar vereinzelte Handlungsstränge zusammenzuführen, um sich anschließend auf den Heimweg zu begeben.
Alles in allem war es ein sehr gelungenes Wochenende, bei dem viel geleistet wurde und der Spaß trotzdem nicht auf der Strecke blieb. Schade ist nur, daß es jetzt wieder eine Weile dauern wird, bis wir uns erneut in diesem Kreis treffen. Wir alle sind mit dem  Ergebnis der Konferenz sehr zufrieden, und ich freue mich schon riesig darauf, den ersten Roman des neuen Zyklus’ zu schreiben, auch wenn sich dann zur Freude wieder die Arbeit gesellt. Aber das muß so sein, denn wir Kreativen sind halt so.

Bilder zur Autorenkonferenz

 
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