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Wie das Dhark-Universum entstand...
Die Expansion
von Karl Eisner
Teil 1: Der Urknall
Teil 2: Der Makrokosmos
Teil 3: Die Gesetze
Teil 4: Die Expansion
Die ersten Verwirbelungen
Die zielstrebigen Bemühungen Kurt Brands, "denen bei Perry Rhodan" eine
Konkurrenzserie vor die Nase zu setzen, wurden bei einigen der bei MOEWIG engagierten
Autoren nicht unbedingt mit Begeisterung gesehen. So wurde ganz offen von Plagiat
gesprochen, ja der Name Ron Dhark zum Anlaß genommen, die noch nicht erschienene
Reihe in Frage zu stellen. Einer der damals erhobenen Vorwürfe lautete denn
auch, daß sich Rhodan und Ron Dhark in den ersten Buchstaben kaum unterschieden
und somit die KELTER-Kaufleute mit der geplanten Reihe durch ihre Namenswahl
ziemlich offensichtlich auf die Käuferschicht von Perry Rhodan zielen
würden - ein Vorwurf, der KELTER offenbar unter die Haut ging. Per Eilboten
wurde Kurt Brand schließlich am 24. Mai 1966 die Mitteilung überbracht,
daß die noch nicht erschienene Serie Ron Dhark nun endgültig
auf den Namen Ren Dhark umbenannt worden wäre, eine Abnabelung,
die nunmehr alle notwendigen Bedingungen für die Geburt des Kosmos erfüllte.
Die letzten Sekunden vor der Expansion
Schließlich waren im Verlag die wesentlichen Entscheidungen gefallen. In
einem (wie man heute auf neuhochdeutsch sagen würde) Kick-Off-Meeting in
Hamburg wurde am 20. Januar 1966 das Autorenteam, dessen Mitglieder sich zum
Teil zum erstenmal an diesem Tag persönlich trafen, zusammengeführt;
und die Ren Dhark-Serie lief vom Stapel. Neben Kurt Brand, dem Initiator
des Ganzen, und den Autoren waren unter anderem auch der damalige Lektor der
Serie, einige Verlagsexperten und ein Grafiker anwesend.
Für die Titelbilder hatte man H. J. Lührs gewinnen können, dessen
Landschaften und Raumschiffdarstellungen noch heute beim Betrachter nostalgische
Schauer erzeugen können, und dessen Grundmotiv, der Titelbildkreis, sich
auch in der Buchausgabe des HJB-Verlags wiederfindet. Nach einer generalstabsmäßigen
Präsentation und nachdem die ersten Exposés für zu erstellende
Romane an die Autoren weitergegeben worden waren, setzte sich das Treffen auf
einer etwas weniger formellen Basis beim Mittagessen in einem italienischen Restaurant
fort. Dort erläuterte Kurt Brand denn auch seine Vorstellungen vom Handlungsverlauf
der ersten 30 Bände - die Autoren begaben sich ans Werk.
Der Verlag war in der Zwischenzeit nicht untätig. In einer großangelegten
Werbekampagne mit Anzeigen in Bild am Sonntag, Bravo, Twen, Okay, Hobby, Wir und Musikparade führte
er die Serie ein.
Das neue Universum beginnt sich auszudehnen
Am 1. August 1966 erschien Band Nr. 1 "Sternendschungel Galaxis" (der den Arbeitstitel Irrfahrt
durch den Raum getragen hatte) an den Kiosken der Bundesrepublik Deutschland.
Ein Heft, das sich bereits durch das Titelbild von allen anderen Heftserien deutlich
abhob, ein schwarzes Cover, mit Sternendarstellung und einer Galaxisspirale (übrigens
ein inhaltliches Motiv der ersten Ren Dhark-Bände) in der rechten
oberen Ecke. Zentral, den Umschlag beherrschend, befindet sich der ("Ausguck
aus dem Bullauge"-) Kreis, in dem das eigentliche Titelbild untergebracht war.
Und unter dem Seriennamen Ren Dhark prangte das Motto der Reihe: "Weg
ins Weltall". Wenn Sie die Entwicklung des Ren Dhark-Kosmos so weit mit
mir gegangen sind, dann stimmen Sie mir vielleicht auch zu, daß der Weg
ins Weltall für Ren Dhark und seine Mitstreiter noch lange nicht zu Ende
sein muß und freuen sich mit mir, daß der HJB-Verlag nach Abschluß der
Buchbearbeitung der "alten" Heftromane noch viele neue Abenteuer für Sie
und mich bereithält. |